Persönliche Worte der Elternvertretung des Lloydgymnasiums und des Zentralelternbeirats Bremerhaven

In Momenten wie diesen, da stehen wir fassungslos vor Situationen, die wir nicht kontrollieren können. In unserer Stadt, in unserer Schule – so verstörend nah und deshalb so erschreckend.

Unser Schulfrieden wurde erschüttert, die Sicherheit gefährdet, ein Mitglied unserer Schulgemeinschaft sogar schwer verletzt. Wir sind tief getroffen in unseren Gedanken und im Herzen bei der Person, die mit ihrer körperlichen Unversehrtheit einen Preis an diesem Tag zahlen musste, der all die Erleichterung überschattet, dass der Täter gefasst worden ist. Wir senden ihr unsere Genesungswünsche und Kraft das Erlebte zu verarbeiten.

Mit etwas Abstand wächst die Erschütterung weiter, die Verunsicherung bezüglich der Bewältigung und der Veränderungen, die damit einhergehen könnten. Aber zu spüren, dass es in solchen Momenten eine Lehrerschaft gibt, Menschen, die mitfühlen, die zuhören, die heute für unsere Kinder da waren, bis die Gefahr gebannt war. Das wird helfen, die nächsten Stunden und den nächsten Schultag zu bewältigen. Das Lloyd bewies sich erneut und demonstrierte seine Professionalität und zeigte, unsere Schüler sind nicht allein. Die Schulleitung und die Lehrkräfte schützten die Schüler sowohl durch die Einhaltung des Protokolls als auch durch Souveränität, Präsenz und Ruhe. Trotz eigener Verunsicherung und Belastung in dieser Situation waren sie der Anker im Sturm. Hierfür bedanken wir uns und zollen unseren tiefsten Respekt!

Doch auch den Mitgliedern der Schule obliegt es nun, das Geschehene zu verarbeiten. Auch wenn wir – die Eltern der Stadt Bremerhaven – Ihnen diesen Weg nicht abnehmen können, so wollen wir doch zeigen, dass wir verstehen, Ihnen Trost spenden, wo immer wir es können; wir wollen helfen.

Unsere Polizistinnen und Polizisten stellten sich dieser Extremsituation, waren Herr der Lage, als jede Streife, jedes Mitglied einer Spezialeinheit, jede Rettungs- und Hilfskraft in der Lage war zu tun, was notwendig war. Dafür danken wir allen Sicherheitskräften!

Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern der Hotline. Gerade in den ersten Stunden, als verzweifelte Angehörige um Hilfe gebeten haben, als die Telefone nicht stillstanden, haben sie unermüdlich, mit großem Pflichtbewusstsein ihren Dienst getan.

Ein Tag ist geschafft. Doch wir werden das überstehen. Gemeinsam, so wie wir sind, als Gemeinschaft in Bremerhaven.